Die Wochen waren ins Land gezogen und Pylasia wusste, sie hatte es hier mit einer anderen Macht zutun aber genauso wusste sie das die Macht ihr nicht feindselig gegenüber stand. Denn die letzten Tage Wochen ist ihr einfach jeder Wunsch Buchstäblich von den Augen abgelesen worden, oder sagen wir besser ihre Gedanken mussten gelesen worden sein. Egal an was sie dachte, egal was sie sich auch wünsche, es wurde ihr erfüllt. Den einen Tag war es die Hängematte, die so angebracht war das sie scheinbar über dem Wasser schwebte, dann war auch täglich in Wunsch essen auf dem Tisch, am Anfang waren es noch die Überlegung was sie kochen wollte und wie sie die Zutaten besorgen würde, aber schnell hatte sie raus, das sie nur an eine bestimmte Mahlzeit denken brauchte und sie würde wie von Zauberhand zu rechten Zeit auf den Tisch sein.
Pylasia bekam schon nicht mehr alles Wunscherfüllungen zusammen, aber sicher war, irgendetwas oder wer möchte sie glücklich sehen. An solch einen schönen Ort nicht glücklich zu sein war fast eine Unmöglichkeit aber es dauerte lange bis ihre Gedanken frei von allem Übel waren. Etoh war als erstes aus ihrem Kopf, schnell hatte sie eingesehen das sie einander nicht gut taten und das Pylasia alles was geschehen war nur ertragen konnte, weil sie ihn aufrichtig geliebt hatte. Wie er ihr zu letzten Trennung sage, hatte seine liebe nie über eine Priester liebe zu seinem Schützling gereicht. Eine wirklich bittere Erkenntnis für sie aber nun hatte sie es geschafft, sie war frei von ihm, denn wenn da überhaupt noch etwas war, dann war es Mitleid, verpasste er doch das schönste was einen Menschen wieder fahren kann. Sie selber war indessen froh bedingungslose Liebe kennengelernt zu haben.
Immer wieder hielt sie Ausschau nach dem blonden Mann. Was sagte er noch, versuchte sie sich seine Worte ins Gedächnis zu rufen … geht erst Heim wenn ihr mir euch und eurem Schicksal im reinen seit … murmelte sie halblaut und seufzte leise bei dem Gedanken an Gaby. Ihr Sohn war tot und das sie sich die Schuld daran gab ist unumstritten, wie bitte so sie jemals damit ins reine kommen. So saß sie in der Hängematte, ließ schaukelnd die Beine baumeln und dachte über die letzten Tage und Wochen mit ihrem Sohn nach.
(( Fortsetzung folgt ))